6. und 7. Mai 2025 med.Logistica

Automatisierung in der AEMP: Was bereits Realität ist und was noch möglich ist

Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel

12:00 - 12:30 Uhr Mi. 07. Mai

Kurzbeschreibung

Der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen betrifft nicht nur die Pflege, sondern auch die Sterilgutlogistik, insbesondere in der AEMP, die für die Aufbereitung medizinischer Instrumente verantwortlich ist. Diese Einheit ist entscheidend für die Bereitstellung funktionsfähiger OP-Instrumente. Probleme in der AEMP haben direkte Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit des OPs, weshalb eine strikte Nullfehler-Politik erforderlich ist. Die AEMP sieht sich dem demografischen Wandel und einem Mangel an Nachwuchskräften gegenüber. Eine immer älterwerdende Gesellschaft benötigt perspektivisch immer mehr Gesundheitsversorgung, bei gleichzeitig immer weniger Fachkräften.

Beschreibung

Automatisierung und Künstliche Intelligenz (KI) bieten das Potenzial zur Entlastung und Unterstützung des Personals. Fahrerlose Transport- und automatische Lagersysteme reduzieren heute schon unergonomische Arbeitstätigkeiten. KI-basierte Bildverarbeitung kann zuverlässig OP-Instrumente erkennen sowie Zähl- und Packkontrollen durchführen. Ist ein Instrument erstmal erkannt, ist die Handhabung der nächste logische Schritt. Insbesondere die Arbeit mit kontaminierten Medizinprodukten stellt ein hohes Risiko in der Arbeitssicherheit dar. Robotische und automatisierte Systeme werden hier in Zukunft das Fachpersonal in der AEMP unterstützen. Aber auch eine optische Prüfung ist mit Kamerasystemen und modernsten KI-Methoden möglich. So können Fehlerbilder wie Restverschmutzung oder falsche Montage in Zukunft ausgeschlossen werden.

Aktuelle und zukünftige Automatisierungslösungen stellen den reibungslosen Ablauf in der AEMP sicher. Sie sorgen dafür, dass der steigende Bedarf an medizinischer Versorgung in Kliniken sichergestellt ist. Automatisierte Lager und Transportsysteme entlasten die Fachkräfte der AEMP physisch, sodass eine Tätigkeit bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter realisierbar wird. KI-basierte Bildverarbeitungssysteme stellen sicher, dass die Handhabung, Kommissionierung und Prüfung der komplexen OP-Instrumente richtig durchgeführt wird. Dies entlastet die AEMP-Mitarbeitenden auch psychisch und sorgt für weniger Personalfluktuation. Viele manuelle und repetitive Tätigkeiten können durch Automatisierungslösungen unterstützt werden, sodass das knappe AEMP-Personal alle notwendigen Arbeiten in der geforderten Qualität auch in Zukunft zuverlässig umsetzen kann.

Referent

Co-Referent

Informationen zum Programm

Veranstaltungsort

Saal 2 - Wien  (Halle 2)