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03.05.2022 med-logistica

Kemas: Automatisches Ausgabesystem für Berufskleidung und Wäsche

Das Management von Berufskleidung in Krankenhäusern, im Lebensmittelbereich und in der Industrie ist eine Herausforderung. Alle Mitarbeiter wollen Tag für Tag versorgt sein – mit den zur Berufsgruppe passenden Bekleidungsartikeln, entsprechend ihrer Konfektionsgröße sowie in der vorgesehenen Anzahl.

Die Berufsbekleidung muss teilweise mehrmals täglich gewechselt werden, zum Beispiel aufgrund von Kontaminierung. Dabei müssen Unternehmen den Zugriff auf saubere Bekleidung dauerhaft gewährleisten. Die hygienische Aufbereitung erfolgt in vielen Fällen durch Lohnwäsche bei einer externen Wäscherei. Durch unzureichende Dokumentation über Warenein- und -ausgang sowie über die interne Distribution sind genaue Informationen über die textilen Umlaufmengen und den eigentlichen Bestand oft nicht verfügbar.

In vielen Unternehmen wird deshalb geprüft, wie die Wäscheversorgung automatisiert werden kann. Man will Bestandskontrolle und Planungssicherheit verbessern. Gleichzeitig soll das Personal bei der Ausgabe und Rücknahme von Bekleidung durch Zeiteinsparungen entlastet werden.

Einen Automatisierungsansatz verfolgt jetzt die KEMAS GmbH aus dem Großraum Chemnitz mit ihrer „texLOG®-Lösung“, die ohne Personal auskommt. Kunden haben gleichzeitig die Wahl zwischen einer zentralen sogenannten Raumlösung oder einer dezentralen Schranklösung. Auch eine Kombination ist möglich. Beide Systeme arbeiten mit UHF-RFID gelabelter Wäsche und dem Einsatz von RFID-Antennentechnik.

Um die Umlaufmenge und damit die Kosten optimal zu gestalten, kann die Wäscheausgabe per Kontingent limitiert werden. Die Mitarbeiter können dann nur die Menge an Teilen pro Artikel erhalten, welche für ihre Berufsgruppe individuell vorgegeben ist. Das System erlaubt eine erneute Entnahme erst nach Rückgabe der gebrauchten Kleidung (Kontingentführung). In Zusammenarbeit mit dem Textildienstleister können so Bestände optimiert und „tote“ Wäschebestände vermieden werden. Neben den Beständen und der Verfügbarkeit minimieren Kunden auch die nötige Lagerfläche für Wäsche.

Darüber hinaus ist das Klinikpersonal freier in der eigenen Planung: Ausgabezeiten oder Wartezeiten fallen weg. Die Management-Verantwortlichen erhalten mit dem System durch die ständige Inventarisierung eine exakte Bestandskontrolle und können in wenigen Wochen ihren Bestand deutlich reduzieren. Ein elektronisches Logbuch sorgt zusätzlich für Transparenz aller Vorgänge und die Einhaltung der Hygienestandards.

Quelle: Leipziger Messe

Foto: Wäsche mit UHF-RFID Transponder von KEMAS
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