6. und 7. Mai 2025 med.Logistica
16.05.2022 med-logistica

Thesis-Award 2022 an Florian Resch verliehen

Im Rahmen der Eröffnung der med.Logistica 2022 wurde am 11. Mai der mit 1.000 Euro dotierte Nachwuchspreis Thesis-Award vergeben. Die Auszeichnung für eine herausragende wissenschaftliche Arbeit der Nachwuchs-Krankenhauslogistiker ging in diesem Jahr an Florian Resch für seine Abschlussarbeit im Fach Betriebswirtschaftslehre an der Karl-Franzens-Universität Graz. Darin untersuchte Resch unter anderem die Prozesse der Wiederaufbereitung von FFP-Masken am Uniklinikum Graz. Der Thesis-Award wurde zum dritten Mal ausgelobt.

Florian Resch schrieb seine Arbeit zum Thema „Analyse und Optimierungspotenziale nachhaltigkeitsorientierter Prozesse eines Gesundheitsdienstleisters mit zusätzlicher Berücksichtigung von Innovationen während der COVID-19-Pandemie“ in der Frühphase von Corona. „Zu einem Zeitpunkt, wo am freien Markt kaum FFP-Masken verfügbar waren oder horrende Kosten verursachten, bearbeitete Florian Resch in seiner Master-Arbeit einige Fragestellungen dazu, wodurch wesentliche Entscheidungsgrundlagen entstanden“, sagt Laudator Michael Kazianschütz, Bereichsleiter Logistik am LKH-Univ. Klinikum Graz, der die Arbeit vor Ort begleitet hat.

„Die Arbeit ist deshalb wichtig, weil sie aufzeigt, wie neu auftretende Probleme strukturiert bearbeitet werden können“, ergänzt Dr. Christine Fuchs, Medizinische Geschäftsführerin am Klinikum Lippe und Mitglied der Jury. „Und wir als Gesundheitseinrichtungen tun gut daran, den Nachwuchs zu fordern und zu fördern.“

Leipziger Innovationspreis für Krankenhauslogistik

Neben dem Nachwuchspreis Thesis-Award wurde auf der med.Logistica auch der dritte Leipziger Innovationspreis für Krankenhauslogistik übergeben. Die Auszeichnung für besonders fortschrittliche und praktisch erprobte Logistikprojekte im Gesundheitswesen ging 2021 auf der med.Logistica DIGITAL an das Universitätsspital Zürich und wurde nach der pandemiebedingen digitalen Auslobung im Mai 2022 persönlich im Congress Center Leipzig (CCL) überreicht.

Preisträger sind Projektleiter Christian Schläpfer und die Qualitätsmanagement-Beauftrage SCM Florentina Pichler vom Universitätsspital Zürich. Ebenfalls geehrt wurde Dr. Peter Kauf, Geschäftsführer der Prognosix AG. Sie verantworteten das ausgezeichnete Projekt zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zur Beschaffung und Sortimentsoptimierung sowie zur Bedarfsprognose für kritische Materialien, auch während Corona.

Am Universitätsspital Zürich werden für 43 Kliniken in rund 160 dezentralen Modullagern Arzneimittel und medizinische Materialien vorgehalten. Bei Sortimenten von 200 bis über 1.000 Artikeln muss die Versorgungslogistik sicherstellen, dass die richtigen Produkte in der richtigen Menge zur richtigen Zeit am richtigen Ort und in der richtigen Qualität vorhanden sind. Die Lösung für die Optimierung der Sortimente: Künstliche Intelligenz.

Die mit 6.000 Euro dotierte Auszeichnung für besonders innovative Logistikprojekte im Gesundheitswesen wurde durch den Aussteller- und Programmbeirat der med.Logistica sowie die Leipziger Messe GmbH initiiert und 2017 erstmals verliehen. Zu den Auswahlkriterien gehören Innovationskraft, Praxisrelevanz, quantifizierbarer Nutzen und Nachhaltigkeit, Multiplikationseffekt, Potenzial bezüglich Ökonomie und Qualität sowie Patientennutzen und -sicherheit.

Quelle: Leipziger Messe

Foto: Leipziger Messe
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