6. und 7. Mai 2025 med.Logistica

Martina Kringe

Pflegedirektorin

Immanuel Albertinen Diakonie Berlin

Vita

Martina Kringe, Jahrgang 1963, beendete 1982 ihre Ausbildung zur Krankenschwester an der Medizinischen Fachschule Potsdam und arbeitete im Anschluss im Krankenhaus Fürstenberg und am Immanuel Krankenhaus Berlin am Standort Buch, wo sie bald die stellvertretende Stationsleitung übernahm. Von 1985 bis 1987 absolvierte sie eine Weiterbildung zur Fachkrankenschwester für Innere Medizin. In den Jahren 1988 und 1989 ließ sie sich zur „staatlich anerkannten Krankenschwester in Leitungsfunktionen” (Stationsschwester) weiterbilden und übernahm 1993 die Stationsleitung in Buch.

Sie studierte von 1997 bis 2001 Pflege und Pflegemanagement an der Alice Salomon Hochschule Berlin und übernahm als Diplom-Pflegewirtin (FH) die stellvertretende Pflegedienstleitung im Immanuel Krankenhaus Berlin am Standort Buch. Seit dem Jahr 2003 hat Martina Kringe die Pflegedirektion für das Immanuel Krankenhaus in Buch inne, seit dem 1. September 2008 außerdem auch für den Standort Wannsee. Darüber hinaus ist sie EFQM-Assesor und Mitglied der Krankenhausleitung.

Kontakt

Immanuel Albertinen Diakonie Berlin

Programmpunkte

12:30 - 13:00 Uhr MI. 07. MAI
Wunschdienste und Work-Life-Dienste in der internen Personalplanung: Effizienzsteigerung, Ersparnisse und Mitarbeiterzufriedenheit

Immanuel-Albertinen Diakonie Berlin

Die kurzfristige Bewältigung von Dienstausfällen ist eine erhebliche Herausforderung in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Oft sind das "Holen aus dem Frei" und der Einsatz teurer Leasingkräfte die einzigen Möglichkeiten, um schnell Vertretungen zu organisieren und die Patientenversorgung zu sichern. Diese Maßnahmen belasten die Mitarbeitenden psychisch und physisch und führen zu finanziellen Herausforderungen. Für die Dienstplanenden bedeutet dies zusätzlichen Stress und Erschöpfung, was die Ausfallquote weiter erhöht und die Unterbesetzung zu einem Dauerproblem macht. Moderne Dienstpläne müssen flexibel sein und schnell auf kurzfristige Anforderungen reagieren können, was derzeit jedoch noch nicht der Fall ist. Sie ermöglichen es den Mitarbeitenden, ihre Arbeitszeiten besser an ihre Bedürfnisse anzupassen, was sowohl die Zufriedenheit als auch die Bindung erhöht. Durch digitale Disposition kann die Effizienz gesteigert und der Bedarf an teuren Leasingkräften reduziert werden, wodurch Bettenschließungen minimiert werden. Ein weiterer Vorteil ist die verbesserte Work-Life-Balance, die durch mehr Transparenz und Planbarkeit für alle entsteht. Durch Wunschdienste und optimierte logistische Prozesse wird die Verwaltung verbessert und Ressourcen effizienter genutzt. Dies führt dazu, dass vorhandene Kapazitäten optimal ausgeschöpft und der Bedarf an kurzfristigen Personalanfragen gesenkt wird. So wird die Versorgungsqualität im Krankenhaus nachhaltig verbessert.

Saal 3 - Bern