2. und 3. Juni 2027 med.Logistica

Maurus Immoos

Projektleiter Logistik & Services/ Fachbereichsleiter Services

Stadtspital Zürich

Vita

Maurus Immoos ist seit 2015 im Stadtspital Zürich tätig. Aktuell führt er als Fachbereichsleiter Services im Supply Chain Management ein Team von 45 Mitarbeitenden in den Abteilungen Textil- und Bettenservice, Zentralarchiv und Service Point. Darüber hinaus ist er als Projektleiter zuständig für diverse Innovations-Projekte in der Krankenhauslogistik, dies immer an der Nahtstelle zu Digitalisierungshemen.

Maurus Immoos trug massgeblich dazu bei, die Patientendokumentationen ins digitale Zeitalter zu überführen und erreichte mit dem Aufbau eines Service Point erstmals eine zentralisierte Anlaufstelle für die Mitarbeitenden des Klinikums zu den Themen Parkplatzbewirtschaftung, Post, Unterkünfte-Verwaltung, Zutrittsvergabe, Fundbüro und Garderobenverwaltung. Derzeit begleitet und koordiniert er die Textilversorgung der Stationen mittels AMR und ab Mai 2025 pilotiert er Drohnen-Transportflüge zwischen den beiden Hauptstandorten des Stadtspitals Zürich und der Blutbank.

Kontakt

Stadtspital Zürich

Programmpunkte

08:30 - 09:00 Uhr MI. 07. MAI
Lean Logistik am LKH-Univ. Klinikum Graz

LKH-Univ. Klinikum Graz

Um den Überblick bei einer hochkomplexen Spitalslogistik nicht zu verlieren und den täglichen Bedarf an nachgefragten Gütern überhaupt erst bewerkstelligen zu können, bedarf es einer funktionierenden und aufeinander abgestimmten „Supply Chain“ (Lieferkette). Das am LKH-Univ. Klinikum Graz erstellte und von der Leipziger Messe bereits prämierte Gesamtkonzept Logistik (GKL) umfasst mehrere Teilkonzepte und bündelt logistische Kernprozesse auf Basis von einzelnen SCOR-Prozessübersichten. Das Gesamtkonzept Logistik baut auf den allgemeinen Grundsätzen des Lean Management auf und dient innerhalb des Bereichs Wirtschaft / Logistik bzw. insbesondere der Stabsstelle Supply Chain Management als Richtschnur für die Ausrichtung aller relevanten Logistik- und Mikrologistikprozesse am LKH-Univ. Klinikum Graz. Der Fokus auf diese logistischen Prozesse prägt auch den Begriff der „Lean Logistik“ („lean logistics“).

Saal 3 - Bern
09:00 - 09:30 Uhr MI. 07. MAI
Benchmark-Studie Krankenhauslogistik 2024

mehrere Krankenhäuser

Die Transparenz als wesentliche Grundlage zur Optimierung von Prozessen in der Krankenhauslogistik nimmt weiter zu. Die Basis bilden hier alle Zeitstempel, welche sich aus einer Anforderung heraus ergeben sowie in Disposition und Ausführung schließlich eine Änderung von Ort, Zeit, Status o.a. Zuständen eines Patienten- oder Materialtransports eindeutig determinieren. Sie werden in krankenhausspezifischen Logistikleitständen für jeden einzelnen Transport gespeichert und sind ein Fundus für auch weit darüber hinaus gehende Analysen oder Planungswerkzeuge, welche die Bedeutung der Logistik im Krankenhaus derjenigen in anderen Branchen angleichen dürfte. Es stellt sich damit die Frage nach den konkreten Kennzahlen und -werten, auf deren Grundlage eine Aussage bzgl. der eigenen Situation im Vergleich mit anderen abgeleitet werden kann und die in Bezug auf Steuerungsgrößen und konkrete Maßnahmen für ein „Besserwerden“ herangezogen werden können.

Saal 3 - Bern
09:30 - 10:00 Uhr MI. 07. MAI
Qualitätsstrategie zur Reduzierung von Fehlern in der stationären Arzneimittel-Logistik

Preisträgerin des Thesis-Awards 2025

Saal 3 - Bern
11:30 - 12:00 Uhr MI. 07. MAI
Innovative Logistik am HRS Luxemburg

Hôpitaux Robert Schuman

Projekt zur Digitalisierung des Patiententransportes und weiterer logistischer Aufgabenstellungen mit den Zielen: - Optimierung der Dienstleistungsqualität für medizinische/pflegerische Abteilungen - Sicherung der Prozesse und der Patientenwege (Identitätssicherung, RGPD) - Steigerung der Performance der aktuellen Ressourcen - benutzerfreundliches und in das KIS-System (Orbis) integrierte Lösung - Steuerung der Logistikprozesse in Echtzeit

Saal 3 - Bern
12:00 - 12:30 Uhr MI. 07. MAI
Mit dem digitalen Assistenzsystem und smarten Prozessen Richtung Zukunft - Sqior im OP des Klinikums der Ludwig-Maximilians-Universität München

Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München

Effiziente und qualitativ hochwertige Abläufe im Operationssaal hängen maßgeblich von einer reibungslosen Informationsweitergabe zwischen den verschiedenen Berufsgruppen ab. Im Universitätsklinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München erfolgt der Informationsaustausch jedoch häufig noch manuell und telefonisch, was nicht nur zeitaufwendig, sondern auch störanfällig ist. Die beteiligten Teams müssen wiederholt Telefonate entgegennehmen, die ihre Arbeit unterbrechen und zu Verzögerungen führen. Dies birgt zudem ein hohes Fehlerpotenzial. Darüber hinaus wird das OP-Programm derzeit in Form einer unübersichtlichen Liste dargestellt, aus der der Status der einzelnen Eingriffe nur schwer abzulesen ist. Zwar sind Statusmeldungen teilweise verfügbar, jedoch fehlen Informationen zu den Zeitdauern der unterschiedlichen Prozessschritte vollständig. Dies schränkt die Transparenz und Nachvollziehbarkeit erheblich ein und führt zu ineffizienten Arbeitsabläufen, die die Koordination und Planung im OP-Team zusätzlich erschweren.

Saal 3 - Bern
12:30 - 13:00 Uhr MI. 07. MAI
Wunschdienste und Work-Life-Dienste in der internen Personalplanung: Effizienzsteigerung, Ersparnisse und Mitarbeiterzufriedenheit

Immanuel-Albertinen Diakonie Berlin

Die kurzfristige Bewältigung von Dienstausfällen ist eine erhebliche Herausforderung in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Oft sind das "Holen aus dem Frei" und der Einsatz teurer Leasingkräfte die einzigen Möglichkeiten, um schnell Vertretungen zu organisieren und die Patientenversorgung zu sichern. Diese Maßnahmen belasten die Mitarbeitenden psychisch und physisch und führen zu finanziellen Herausforderungen. Für die Dienstplanenden bedeutet dies zusätzlichen Stress und Erschöpfung, was die Ausfallquote weiter erhöht und die Unterbesetzung zu einem Dauerproblem macht. Moderne Dienstpläne müssen flexibel sein und schnell auf kurzfristige Anforderungen reagieren können, was derzeit jedoch noch nicht der Fall ist. Sie ermöglichen es den Mitarbeitenden, ihre Arbeitszeiten besser an ihre Bedürfnisse anzupassen, was sowohl die Zufriedenheit als auch die Bindung erhöht. Durch digitale Disposition kann die Effizienz gesteigert und der Bedarf an teuren Leasingkräften reduziert werden, wodurch Bettenschließungen minimiert werden. Ein weiterer Vorteil ist die verbesserte Work-Life-Balance, die durch mehr Transparenz und Planbarkeit für alle entsteht. Durch Wunschdienste und optimierte logistische Prozesse wird die Verwaltung verbessert und Ressourcen effizienter genutzt. Dies führt dazu, dass vorhandene Kapazitäten optimal ausgeschöpft und der Bedarf an kurzfristigen Personalanfragen gesenkt wird. So wird die Versorgungsqualität im Krankenhaus nachhaltig verbessert.

Saal 3 - Bern